G2 Esports überzeugt gegen 3DMAX beim IEM Chengdu 2025

CS2

Ein klarer Start, ein kontrolliertes Ergebnis. G2 Esports meldet sich beim IEM Chengdu 2025 mit einem überzeugenden Sieg zurück und unterstreicht den Anspruch, in der neuen Saison wieder Konstanz zu finden. Das Team um huNter- und SunPayus gewann zum Auftakt gegen 3DMAX mit 2:0 und sicherte sich damit den Einzug in das Upper Bracket Semifinal der Gruppe B.

Mit Erfolgen auf Inferno (13:8) und Train (13:8) präsentierte sich G2 geschlossen, taktisch diszipliniert und individuell überlegen. Das Ergebnis war weniger das Produkt von Highlight-Plays als von Organisation, Tempo-Kontrolle und klarer Kommunikation.

Inferno: MATYS führt G2 mit Ruhe und Präzision

Schon auf der ersten Map setzte G2 früh die Spielrichtung. Elf der ersten 12 Runden gingen an das internationale Line-up. Besonders MATYS überzeugte mit 19 Kills und einem Rating von 1,72, dicht gefolgt von huNter- (1,53).

G2 kontrollierte das Tempo über Mid- und Banana-Druck, öffnete Runden systematisch über Utility-Timing und nahm 3DMAX früh Raum und Struktur. Die französische Mannschaft fand selten in den Rhythmus, weil G2 jede taktische Anpassung sofort beantwortete.

In den entscheidenden Sequenzen blieb das Team ruhig. Clutch-Situationen wurden mit Übersicht gelöst, Crossfires saßen, und die Rotationen wirkten abgestimmt. HeavyGod und malbsMd ergänzten das Setup mit einer hohen KAST-Quote über 90 Prozent. Die T-Seite endete 11:1, der Rest war Routine. Das Teamrating 1,27 zu 0,93 ist dabei ein Ausdruck klarer Dominanz.

Train: HeavyGod übernimmt die Bühne

Auf Train setzte sich das Bild fort. Diesmal war es HeavyGod, der die Partie prägte. Mit 24 Kills, einem ADR von 99 und einem Rating von 1,66 war er der auffälligste Spieler auf dem Server. Seine Positionsarbeit und das Timing in den Mid-Round-Fights machten den Unterschied.

malbsMd bestätigte die aufsteigende Form mit 18 Kills und einem Rating von 1,30, während SunPayus sieben AWP-Frags beisteuerte und mit sicheren Repositions jede Offensivbewegung von 3DMAX abfing.

Das Team entschied neun von 12 First-Kill-Duellen für sich und spielte Führungen konsequent aus.

3DMAX versuchte mit vereinzelten Force-Buys gegenzuhalten, fand aber weder auf der CT-Seite noch in den offenen Mid-Rounds ausreichend Struktur.

Ein Auftakt, das Lust auf mehr macht

Der Sieg gegen 3DMAX ist mehr als ein Pflichtsieg. Für G2 Esports markiert er einen Neubeginn nach einer Phase mit schwankender Form und wechselnden Ergebnissen.

Die neue Rollenverteilung wirkt gefestigt. Das Zusammenspiel zwischen MATYS, HeavyGod und SunPayus schafft eine Balance, die dem Team lange gefehlt hat. Während G2 in der Vergangenheit oft von individuellen Momenten lebte, gewinnt das Team seine Runden nun über Wiederholbarkeit, Positionsspiel und taktische Klarheit.

Die Kommunikation wirkt ruhiger, die Abläufe eingespielter. Besonders auffällig ist, dass G2 kaum überzieht. Statt riskanter Pushes und hektischer Retakes dominieren Geduld, Timing und Anpassung an die gegnerischen Fehler. Genau diese Stabilität war in den letzten Monaten das fehlende Element.

Nächster Gegner: FURIA

Mit dem 2:0-Erfolg zieht G2 ins Upper Semifinal gegen FURIA Esports ein. Die Brasilianer gewannen ihr Auftaktmatch gegen Lynn Vision Gaming ebenfalls mit 2:0 und bringen traditionell aggressives Mid-Round-Tempo mit.

Das Duell verspricht ein stilistisches Aufeinandertreffen: FURIAs Instinktspiel gegen G2s kontrollierte Struktur. Für G2 geht es um den direkten Weg ins Upper Final und um die Chance, sich vorzeitig den Gruppensieg in Chengdu zu sichern.

Ein weiterer Erfolg könnte die Richtung für die kommenden Wochen vorgeben. Nach einem Sommer der Umbrüche und personellen Anpassungen deutet vieles darauf hin, dass G2 den Übergang von Talentanhäufung zu Teammechanik erfolgreich vollzieht.

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