Der deutsche LoL-Spieler NoWay4U erreicht Challenger in 11 verschiedenen Regionen

Noway4U

Frederik “NoWay” Hinteregger ist einer der bekanntesten deutschen LoL-Spieler. Der 33-Jährige streamt seit vielen Jahren League of Legends auf Twitch und hat sich mit der Zeit auch eine relativ große Präsenz auf YouTube aufgebaut, wo täglich neue Highlight-Videos von ihm veröffentlicht werden. 

Zudem ist er Teil des Teams No Need Orga (NNO), das aus verschiedenen bekannten LoL-Influencern wie Tolkien oder Karni besteht. Gemeinsam spielten sie in der deutschen Prime League, nahmen an verschiedenen Showturnieren teil und konnten sogar in der Red Bull League of its Own gegen den amtierenden Weltmeister T1 gewinnen.

Bekannt ist NoWay4u aber auch für die schwierigen Herausforderungen, die er sich immer wieder stellt. Seine aktuelle besteht darin, in möglichst vielen Regionen der Welt den Rang Challenger in der SoloQ zu erreichen. Und das mit Erfolg.

Erst Europa und dann die ganze Welt

Dass NoWay in der Lage ist, in Europa den Rang Challenger zu erreichen, ist keine große Überraschung. Das gelingt ihm bereits seit vielen Jahren. Doch seit 2023 reist er zusammen mit seinem Team durch verschiedene Regionen, um vor Ort mit einem guten Ping die Ranglistenmatches spielen zu können. Und keine ist vor ihm sicher.

  • Bereits im Jahr 2019 erreichte Hinteregger den Challenger-Rang in Nordamerika. Dafür benötigte er knapp 180 Spiele.
  • 2023 reiste er nach Korea, um auch dort den höchstmöglichen Rang zu erreichen. Das passierte nach 219 Matches.
  • Im Juni 2024 gelang ihm das Kunststück in Lateinamerika Nord bereits nach 84 Spielen.
  • Kurz darauf folgten Lateinamerika Süd mit 108 und Brasilien mit 153 Matches.
  • Das Jahr beendete er in Japan, wo er im November nach 133 Spielen Challenger wurde.
  • In EUNE erreichte er im Mai 2025 den höchsten Rang. Hier benötigte er 114 Spiele.
  • Weiter ging es im Sommer nach Taiwan, wo er 134 Matches spielen musste, um Challenger zu werden.
  • Im Oktober folgte dann ein kurzer Abstecher in die Türkei. Dort hatte er mit einer Winrate von 78 % in 87 Matches am schnellsten sein Ziel erreicht.

Und die letzten Wochen verbrachte er in China und spielte dort auf dem Super-Server, auf dem sich auch die ganzen Spieler der Worlds fit hielten. Auf die traf er in seiner Challenge auch regelmäßig. Die Region erwies sich als überaus zäh, denn einerseits ist sie mechanisch sehr anspruchsvoll und andererseits geben die Spieler Matches sehr schnell auf, etwa dann, wenn sie nur einen Buff oder ein paar Kills im Rückstand liegen.

Hier brauchte der Deutsche ganze 215 Siege und 171 Niederlagen, um den Rang Challenger zu erreichen. Und dieser Erfolg verlief auch noch ganz kurios. Denn während seiner Reise verpasste er den Rang ganz knapp, um wenige Punkte. Er hoffte einfach, dass ein paar Spieler noch aus dem Challenger rutschen würden. Und genau das passierte.

Wahrscheinlich verloren einige der Spieler, die an den Worlds teilgenommen hatten, aufgrund von Inaktivität ihre Punkte. Dadurch wurde er schließlich doch zum Challenger. Während seines Abenteuers in China traf er übrigens gleich auf sieben Profis, darunter Doran und Keria von T1.

4 Regionen stehen noch aus

Auf seiner To-do-Liste, in wirklich jeder Region der Welt den Rang Challenger zu erreichen, fehlen aktuell noch vier Stück: Vietnam, Russland, Middle East und South Asia. Vorerst möchte er sich aber eine Pause von dem Grind gönnen, den China habe ihn ganz schön ausgelaugt, wie er im Livestream erzählte. 

Er war dort nicht ganz einen Monat und hat in dieser Zeit 209 Stunden live LoL gestreamt und insgesamt 386 Matches gespielt.

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