VCT Game Changers Championship 2025: Europäische Team greifen in Seoul nach dem Titel

Das VCT Game Changers Championship 2025 findet vom 24. bis 30. November in Seoul statt. Zehn internationale Teams treten im LoL Park gegeneinander an und kämpfen um den wichtigsten Titel für Frauen und marginalisierte Geschlechter im Valorant Esport. Die Veranstaltung ist der Höhepunkt der weltweiten Game-Changers-Saison und bietet eine Bühne für die stärksten Teams aus Europa, Amerika, Asien und dem Pazifik.

Veranstaltungsort und Format

Der Wettkampf wird im LoL Park in Seoul ausgetragen. Das Event nutzt ein klassisches Doppel-Eliminierungsformat. Alle Begegnungen werden als Bo3 gespielt. Erst das Lower Bracket Finale und das große Finale werden im Bo5 entschieden. Das Teilnehmerfeld setzt sich aus Regionen wie EMEA, Nordamerika, Lateinamerika, Brasilien, China und dem asiatisch-pazifischen Raum zusammen. Insgesamt treten zehn Teams an.

Die Situation der drei europäischen Teams

Europa stellt drei Teams und gehört damit erneut zu den stärksten Regionen des Game-Changers-Zirkels. Die EMEA-Region war bereits im Vorjahr international erfolgreich. Sowohl G2 Gozen als auch Falcons Vega scheiterten in Berlin an Shopify Rebellion, die anschließend den Titel holten. Die folgenden Teams wollen es dieses Jahr in Seoul besser machen.

G2 Gozen

G2 Gozen reist als stärkster europäischer Vertreter nach Korea. Das Team hat sich durch den Erfolg in der EMEA Stage drei direkt qualifiziert und bringt große Turniererfahrung mit. Die Spielerinnen gelten als taktisch reif. Sie kombinieren aggressives Mid-Round-Spiel mit sauberer Utility-Struktur. G2 hat im Vorfeld konstant gute Resultate gezeigt und gehört zu den Favoriten auf den Einzug in das Upper-Finale. 2024 in Berlin scheiterten sie zuerst im Upper Bracket Finale gegen Shopify Rebellion (0:2) und anschließend im Lower Bracket Finale gegen MIBR GC (0:3).

Karmine Corp GC

Karmine Corp GC überzeugte im Verlauf der europäischen Saison durch stabile Leistungen und sicherte sich über Platz zwei in EMEA den Startplatz für Seoul. Das Team spielt strukturiert und reagiert sicher auf wechselnde Spielsituationen. Die Spieler:innen erzeugen häufig Kontrolle über frühe Mapteile und verfügen über eine klare Rollenverteilung. Karmine Corp ist kein eindeutiger Favorit, aber ein Line-up, das jedes Topteam schlagen kann.

GIANTX GC

GIANTX GC komplettiert das europäische Trio. Der Weg in das Championship war schwerer als der von G2 und Karmine Corp, dennoch haben sie sich in EMEA durchgesetzt. GIANTX bringt ein solides Verständnis für Tempo und Retake-Strukturen mit. Das Team ist international noch weniger erprobt, besitzt aber genügend individuelle Qualität, um in Seoul für Überraschungen zu sorgen. Die Begegnungen gegen amerikanische und chinesische Teams werden ein wichtiger Gradmesser. GIANTX scheiterte vergangenes Jahr bereits in ihrer ersten Runde gegen MIBR GC. Auch dieses Jahr in Seoul geht es in der ersten Runde gegen das brasilianische Line-Up. 

Internationale Konkurrenz

Europa trifft in Seoul auf starke Gegner aus anderen Regionen. Shopify Rebellion Gold kommt aus Nordamerika und hat in der Saison konstant hohes Niveau gezeigt. Brasilien wird von Team Liquid Brazil und MIBR GC vertreten. Beide Teams haben in der regionalen Szene dominiert und sind auf internationaler Bühne wettbewerbsfähig. Lateinamerika schickt KRÜ Blaze. China tritt mit Nova Esports GC an und der asiatisch-pazifische Raum wird durch Xipto GC und Ninetails vertreten. Die Vielfalt der Regionen sorgt für ein breites taktisches Spektrum, das klassische NC-Kompositionen ebenso einschließt wie aggressive Double-Duelist-Strategien.

Erwartung an das Turnier

Die Championship zählt zu den wichtigsten Valorant-Events des Jahres. Die internationalen Teams haben sich über die Saison hinweg an unterschiedliche Spielstile gewöhnt und treffen nun in einem kompakten Wettkampfformat aufeinander. Für Europa stellt sich die Frage, ob G2 Gozen die Favoritenrolle bestätigen kann. Karmine Corp und GIANTX wollen den Sprung unter die besten vier schaffen und damit die internationale Position der EMEA-Region festigen. Und natürlich wollen alle europäischen Teams die Teams schlagen, an denen sie letztes Jahr gescheitert sind. 

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